Lärm im Büro: Akustik im Büro und was es zu beachten gibt

4. März 2015

Das können Sie tun, um die Akustik im Büro zu verbessern

Lärm im Büro kann zu einer großen Belastung werden

Wer kennt es nicht, vor allem, wenn man sich mit Kollegen zusammen ein Büro teilen muss, können Geräusche, Lärm und Gespräche leicht zum Konzentrationskiller werden. Lärm verursacht Stress, stört die Konzentration und reduziert die Leistungsfähigkeit. Nun ist es natürlich keine Lösung den Kollegen den Mund zu verbieten, sich Ohrstöpsel in die Ohren zu stecken oder einfach aufzugeben, aber keine Angst, es gibt auch andere Möglichkeiten den Lärm im Büro zu mindern und die Akustik zu verbessern.

Lärmquellen identifizieren

Zur Lärmreduzierung ist es zuerst einmal wichtig Lärmquellen zu identifizieren, um sie danach beseitigen zu können. Elektrische Geräte können zum Beispiel eine Quelle von unnötigem Lärm sein. Vor allem Drucker, Scanner oder Faxgeräte sind hier besonders laut. Dies könnte ein Indiz dafür sein, beim Chef den Kauf von neuen elektronischen Geräten anzuregen, da Geräte, die sehr laut sind oft auch sehr viel unnötige Energie verbrauchen. Meist lassen sich bei elektronischen Geräten Angaben zur Geräuschabgabe finden, diese sollten beachtet und lärmarme Produkte bevorzugt werden. Der „Blaue Umweltengel“ postuliert eine maximale Geräuschbelastung von Geräten im Leerlauf von 48 dB (A). Produkte, die mit dem „Blauen Umweltengel“ gekennzeichnet sind, sollten diesen Wert nicht überschreiten. Eine andere Möglichkeit ist, laute Geräte wie Kopierer oder Drucker in einem separaten Raum zu verstauen.

Gegen lärmende Kollegen hilft zuallererst ausreichend Platz. Zwischen den Arbeitsplätzen sollte genug Platz vorhanden sein, damit Kollegen sich nicht gegenseitig ablenken können. Um eine bessere Arbeitsatmosphäre zu schaffen, können Regale und Aktenschränke zur Trennung von Arbeitsplätzen benutzt werden. Diese helfen nicht nur dabei die Räumlichkeiten zu trennen und etwas Privatsphäre für die Mitarbeiter zu schaffen, sondern wirkt auch lärmdämmend und trägt zu einer besseren Akustik im Büro bei. Zusätzlich können Büropflanzen als Raumtrenner verwendet werden. Auch sie wirken sich positiv auf die Raumakustik aus und absorbieren Lärm. Um eine optimale Raumakustik zu schaffen kann sich auch die Installation von Akustikdecken im Trockenbau eignen.

Ein wichtiger Faktor in Sachen Lärmdämmung sind lärmdämmende Materialien. Im Unterschied zu harten Fußböden, wirken Teppich- und Kunststoffböden schallabsorbierend. Ist der Fußbodenbelag im Büro ungünstig gewählt, kann mit Läufern oder auch Bodenschutzmatten etwas nachgeholfen werden.
Um den Geräuschpegel zusätzlich zu reduzieren und die anderen Mitarbeiter nicht mit Gesprächen abzulenken, sollten Meetingpoints oder Konferenzsäle für Gespräche eingeführt werden.

Grenzwerte für die Lärmbelastung

Für den Lärmpegel am Arbeitsplatz gibt es verschiedene Richtwerte. Zusammenfassend lässt sich sagen, je mehr Konzentration ein Arbeitsbereich fordert, je ruhiger muss es sein. In Mehrpersonenbüros ist ein Schalldruckpegel von 35-45 dB (A) zu empfehlen.


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