Inspiriert vom Bauhausstil: Stahlmöbel als Designklassiker

11. März 2017

Foto einer Häuserreihe im Bauhausstil: Stahlmöbel als Designklassiker

Der Bauhausstil – sowohl in Architektur als auch Möbel-Design ein zeitloser Klassiker

Es gibt Möbel-Designs, die selbst nach 100 Jahren nicht an Charme und Flair verlieren. Solche trendstarken Möbel gelten als Designklassiker. Dazu zählen auch Stahlmöbel – und das völlig zu Recht! Egal ob Wohnstil oder Büroeinrichtung, ein Stahlschrank oder Stahlstuhl harmoniert wunderbar mit anderen Möbelkonzepten und setzt stilvolle Akzente. Dabei präsentieren sich Design-Möbel aus Stahl im Bauhausstil modern, puristisch und geradlinig. Mit entsprechender Wirkung auf den Betrachter: klar, ordentlich und formstark verleihen Stahlmöbel dem Raum ein übersichtliches und harmonisches Gesamtbild, der seinem Bewohner viel Freiraum bietet.

Was bedeutet Bauhausstil?

Wenn vom Bauhausstil die Rede ist, denken die meisten Menschen sofort an einen Großmarkt, in dem man Leisten, Schrauben, Wandfarben, Pinsel etc. kaufen kann. Irgendwie ist die Assoziation nicht ganz falsch, aber auch nicht richtig: Beim Bauhaus-Design handelt es sich nämlich um eine bedeutende Kunstschule, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufblühte und den gleichnamigen Kunststil entwickelte. Am einfachsten lässt sich die Bauhaus-Kunst mit dem Prinzip „form follows function“ umschreiben. Schlicht und funktionell sollte die Gestaltung von Möbeln, Gebäuden und anderen Gebrauchsgegenständen sein.

Zu weltweiter Bekanntheit gelangte der Bauhausstil jedoch weniger durch Stahlmöbel als durch seine Architekten, die mit ihren kubischen und minimalistischen Neubauten dabei halfen, die damalige Wohnungsknappheit zu mindern. Im Eigentlichen ist der Bauhausstil weniger ein bestimmter und einheitlicher Kunststil als ein Sammelsurium von verschiedenen Kunstrichtungen mit einem gemeinsamen Ziel: die Synthese von Kunst und Handwerk. Im Gründungsmanifest des Bauhauses heißt es darum auch: „Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau“. Weitere Synonyme für diese Kunstrichtung sind Funktionalismus, Klassische Moderne, Neue Sachlichkeit, Neues Bauen oder Internationaler Stil.

Wie entstand der Bauhausstil?

Die Bauhaus-Kunst ist ein Meilenstein der Designgeschichte. Seine Entstehung ist daher aufs engste mit den historischen Geschehnissen und Umwälzungen verknüpft. An der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert wurde Deutschland zur führenden Wirtschaftsmacht Europas. Neue Produktionsmethoden und Handwerkstechniken wurden übernommen und die preußischen Kunstgewerbe-Schulen umstrukturiert: Schulen mit Werkstätten entstehen. Und gut designte Industrieprodukte entpuppen sich als relevanter Wirtschaftsfaktor. Im Jahr 1919 ist es schließlich soweit, Walter Gropius gründet das Staatliche Bauhaus in Weimar als Kunstschule, wo es sich bis 1925 befindet. Hier lehrten große Künstler und Kunsthandwerker wie Wassily Kandinsky, Ludwig Mies von der Rohe und Paul Klee.

Danach wird die Schule nach Dessau verlegt, 1932 erfolgte ein weiterer Umzug nach Berlin, als die Nationalsozialisten das Haus schließen wollten. 1933 kam es dann zur endgültigen Auflösung des Bauhauses und die Lehrkräfte flohen ins Ausland. Damit endete aber nicht die Wirkung, die das Bauhaus-Design auf Kunst und Architektur ausübte. So sind die damaligen Konzepte insbesondere fürs moderne Möbel-Design weiterhin maßgeblich, wie eben beim Bauhaus-Klassiker Stahlmöbel.

Das Bauhaus und seine Merkmale: Was kennzeichnet den Bauhausstil?

Der Bauhausstil lebt zwar von vielen verschiedenen Kunstströmungen, dennoch gibt es einige Merkmale, die typisch sind für die Bauhaus-Kunst. So weisen die Design-Möbel bestimmte Formen, Farben und Materialien auf.

1) Formen – quadratisch und praktisch

Sowohl in der Bauhaus-Architektur als auch bei den Bauhaus-Möbeln herrschen quadratische Formen vor. Häuser mit kubischer Konstruktion und Flachdach sowie einer Glasfassade („Glasvorhang“) sind die üblichen Bauformen in der Bauhaus-Kunst. Im Möbel-Design sind geometrische Formen angesagt. Dies erklärt sich aus dem zeitgenössischen Anspruch der früheren Zeit, Möbel für die Massenproduktion zu entwickeln – damals ein revolutionäres und innovatives Vorhaben.

Als Grundgestaltung für Stühle zählt zum Beispiel das Quadrat. Die neue Formidee führt zu neuen Konstruktionen. So entwickelte Mart Stamm 1926 den Freischwinger, der vom Designer Marcel Breuer schließlich weiterentwickelt wurde. Das ist aber längst nicht alles! Auch Barhocker, Tische, Schränke, Lampen, Uhren und vieles mehr zeugen heute noch vom zeitlosen Industrial-Chic.

2) Farben – schlicht und gedeckt

Der Bauhausstil ist nicht gerade für farbenfrohen Werke bekannt. Ganz im Sinne des Purismus finden neben dem klassischen Weiß und Schwarz die Grundfarben Rot, Gelb und Blau meistens Anwendung. Doch auch Braun, Grau und Beige sind nicht selten. Selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen: Beispielsweise waren Kandinsky wie auch Klee für ihre intensive Farbwahl bei Innenräumen und Bildern bekannt. In der Regel werden leuchtende Farben nur eingesetzt, um raffinierte Akzente in der Wohnlandschaft zu setzen.

3) Materialien – glatt und gleichförmig

Glas, Stahl, Stahlrohr, Chrom, Aluminium und Kunststoff – das sind die charakteristischen Komponenten für Bauhaus-Möbel und -Häuser. Durch ihre schlichte und robuste Sachlichkeit harmonieren diese Werkstoffe hervorragend mit einfarbigen Bezugsstoffen: Insbesondere robuste Bezüge aus Leder oder Segeltuch werden bevorzugt, da sie dem Gesamtbild des Möbelstücks einen geradlinigen und klaren Touch verleihen. In der Bauhaus-Kunst wird also auf Metall als primäres Stilelement gesetzt anstatt auf Holz, welches im rustikalen Landhaus-Konzept dominiert.

Stahlmöbel erfüllen all diese Kriterien an Form, Farbe und Material und zählen in der Möbelherstellung daher zu den Designklassikern schlechthin.

Bauhaus-Möbel werten das Raumambiente deutlich auf!

Das sachliche, geradlinige und puristische Flair des Bauhausstils besitzt eine starke Ausstrahlung. Wohnräume und Büros, die mit Stahlmöbeln ausgestattet sind, erzeugen somit einen aufgeräumten Eindruck, der sich förderlich auf die Stimmung und Einstellung des Betrachters auswirkt. Gerade Linien und Strukturen sorgen für optische Übersichtlichkeit und Klarheit, die perfekte Basis also, um sich gut konzentrieren zu können. Hinzu kommt ein luftiges und geräumiges Ambiente, das die Kreativität und Produktivität anregt. Daneben sind Stahlmöbel aber auch designtechnisch echte Eyecatcher, die Eleganz und Stil ausstrahlen. Die perfekte Voraussetzung für produktive Mitarbeiter und positive Kundengespräche!


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