Erkältungen im Büro

17. November 2014

Erkältungen im Büro: es kann jeden treffen

Besonders während der Wintermonate leiden viele Menschen unter grippalen Infekten. Im Gegensatz zur Grippe sind die Symptome einer Erkältung leichter und bedürfen in den meisten Fällen keiner ärztlichen Behandlung. Typischerweise kommt es zu Niesen, einer verstopften Nase, Husten, Gliederschmerzen und einem starken Mattigkeitsgefühl. Nach etwa einer Woche klingen die von Bakterien oder Viren verursachten Symptome meist von selbst wieder ab.

Im Büro ist die Ansteckungsgefahr erhöht, da sich viele Menschen auf engem Raum befinden und die Krankheitserreger so leichter übertragen werden können. Darüber hinaus ist die Luft in Büroräumen häufig sehr trocken. Dies führt zu einer Austrocknung der Schleimhäute und die Krankheitserreger können leichter in den Körper eindringen und sich dort vermehren. Die Ansteckungsgefahr ist in Berufen, bei denen viele Menschen engen Kontakt zueinander haben, am höchsten. Betroffen sind also nicht nur Menschen, die in Büros arbeiten, sondern auch Berufsgruppen wie Lehrer oder Verkaufspersonal.

Ansteckung
Erkältungen werden meist durch Tröpfcheninfektion übertragen. Der Krankheitserreger wird dabei von der erkrankten Person durch Husten oder Niesen als kleine Tröpfchen abgegeben. Die mikroskopisch kleinen Schleimtröpfchen gelangen so in die Luft und können von einer bis dahin gesunden Person eingeatmet werden. Der Krankheitserreger kann sich so von Mensch zu Mensch ausbreiten. Besonders wenn eine erkrankte Person niest, ist die Ansteckungsgefahr hoch, weil beim Niesen mit enormer Geschwindigkeit unzählige Tröpfchen in die Umgebungsluft geschleudert werden. Neben der Tröpfcheninfektion können grippale Infekte auch durch eine sogenannte Schmierinfektion übertragen werden. Bei einer Schmierinfektion erfolgt die Übertragung von einem infektiösen Gegenstand auf eine gesunde Person. Besonders häufig sind Türklinken für diese Art der Ansteckung verantwortlich. Erkrankte Personen husten in ihre Hände und öffnen dann eine Tür. Die Viren verbleiben teilweise auf der Türklinke und können so auf andere übertragen werden. Auch Händeschütteln birgt ein Risiko, da die Hände bei infizierten Menschen häufig eine hohe Bakterien- bzw. Virenlast aufweisen. Die Ansteckung erfolgt, wenn sich der bis dahin gesunde Mensch nach dem Kontakt an die Nase oder den Mund greift und die Krankheitserreger so in den Körper eindringen können.

Berufskrankheiten können den Job zum Albtraum machen

Wer krank ist, sollte zum Arzt gehen.

Um die eigene Gesundheit im Büro nicht zu gefährden, können einfache Maßnahmen zur Vorsorge getroffen werden. Hustet oder niest ein Kollege in unmittelbarer Nähe zum eigenen Arbeitsplatz unentwegt, sollte häufig gelüftet werden. Dadurch ist ein regelmäßiger Luftaustausch gewährleistet und eine Übertragung durch Tröpfcheninfektion wird zumindest erschwert. Vor allem in Großraumbüros ist die Belastung der Atemluft mit Viren nicht selten erschreckend hoch. Durch regelmäßiges Lüften verringert sich die Virenkonzentration erheblich. Um eine Schmierinfektion vorzubeugen, kann es hilfreich sein, die Türklinken im Büro mehrmals pro Tag zu desinfizieren. Werden Computer von mehreren Personen benutzt, sollten auch Maus und Tastatur regelmäßig desinfiziert werden. Außerdem sollte häufiges Händewaschen zur täglichen Routine gehören. Besonders während der kalten Jahreszeit kann die eine oder andere Erkältung durch das Waschen der Hände verhindert werden. Darüber hinaus sollte der Kontakt zu bereits erkrankten Arbeitskollegen eingeschränkt werden.

Wer bereits erkrankt ist und seine Kollegen im Büro nicht anstecken möchte, kann ebenso Vorsorgemaßnahmen treffen. Eine bewährte Methode ist es zum Beispiel, in den Ellenbogen zu husten bzw. zu niesen. Dadurch gelangen die Viren, die sich im Auswurf befinden, nicht auf die Hände. Es sollte auch stets ein neues Taschentuch zum Schnäuzen verwendet werden. Ein benutztes Taschentuch sollte umgehend entsorgt werden. Auch bereits Erkrankte sollten sich häufig die Hände waschen, um die Krankheitserreger nicht durch eine Schmierinfektion an andere weiterzugeben.


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